Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sind Energieerzeugungssysteme, die gleichzeitig elektrische Energie und nutzbare Wärme erzeugen. KWK-Anlagen nutzen einen Primärenergieträger, wie z.B. Erdgas, Biomasse oder Abfall, um einen Generator anzutreiben, der elektrische Energie erzeugt. Gleichzeitig wird die bei diesem Prozess entstehende Abwärme genutzt, um Wasser zu erhitzen, das dann zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung verwendet wird (Umweltbundesamt, 2022).

KWK-Anlagen zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Energieeffizienz aus, da sie den Primärenergieverbrauch im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme senken. Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme können KWK-Anlagen einen Gesamtnutzungsgrad von bis zu 95% erreichen, im Vergleich zu 30-40% bei konventionellen Stromerzeugungssystemen (Zukunft Gas e. V., 2023).

Es gibt verschiedene Arten von KWK-Anlagen, darunter Blockheizkraftwerke, Gasturbinen-KWK, Dampfturbinen-KWK und Brennstoffzellen-KWK. Jede Art hat ihre spezifischen Eigenschaften und eignet sich für unterschiedliche Anwendungsbereiche, von Wohngebäuden über Gewerbe- und Industrieanlagen bis hin zu kommunalen oder dezentralen Energieversorgungssystemen (Umweltbundesamt, 2022; Zukunft Gas e. V., 2023).