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Wie könnten der Staat und private Banken die Entwicklung vertikaler Projekte in den honduranischen Städten mit dem größten Bedarf an Wohnraum unterstützen?
Wie könnten staatliche und private Banken die Entwicklung von vertikalen Projekten in den honduranischen Städten mit der größten Nachfrage nach Wohnraum unterstützen?
1. die Ausweitung von Kreditprogrammen zu subventionierten Zinssätzen für den Bau und den Erwerb von vertikalen Wohnungen, insbesondere für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen, da diese am stärksten vom Wohnungsmangel betroffen sind. Diese Programme könnten 100% der Prämie mit langen Laufzeiten und flexiblen Anforderungen finanzieren.
2- Förderung von Innovation und nachhaltigem Design bei vertikalen Wohnungsbauprojekten durch Förderung von Forschung, Ausbildung, technischer Unterstützung und Technologietransfer. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Baukosten, der Instandhaltung sowie der ökologischen, funktionalen und ästhetischen Qualität von vertikalen Wohnprojekten zu leisten.
3- Bildung strategischer Allianzen zwischen dem öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Sektor zur Koordinierung von Maßnahmen und Ressourcen, um die Entwicklung vertikaler Wohnprojekte zu erleichtern. Einige wichtige Verbündete wären: BANHPROVI, CONVIVIENDA, die honduranische Kammer der Bauindustrie (CHICO), Geschäftsbanken, Genossenschaften, NRO und die begünstigten Gemeinden.
4- Steuerliche und regulatorische Anreize, um private Investitionen in diese Art von Projekten zu fördern. Anreize wie die Befreiung oder Ermäßigung von Steuern, Gebühren und Tarifen, die Vereinfachung von Verfahren und Genehmigungen, die Zuteilung oder Konzessionierung von öffentlichen oder freien Grundstücken und die Lockerung oder Änderung von Stadtplanungsvorschriften.
In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Menschen zum Zusammenleben und zur sinnvollen Nutzung vertikaler Gebäude anzuleiten, eine Kultur des Respekts, der Solidarität und der Zusammenarbeit unter den Nachbarn zu fördern und Vielfalt und Koexistenz als positive Werte anzuerkennen, und zwar durch Gemeinschaftsaktivitäten wie Workshops, Feste, Versammlungen oder soziale Projekte, die die Integration und Beteiligung aller Teilnehmer fördern; Festlegung klarer und einvernehmlicher Regeln für die Nutzung und Instandhaltung von Gemeinschaftsbereichen wie Fluren, Aufzügen, Parkplätzen, Gärten oder Einrichtungen, die beispielsweise Aspekte wie Öffnungszeiten, Kapazität, Sauberkeit, Sicherheit und Lärm regeln; Förderung der Energie- und Wasserressourcen sowie der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung fester Abfälle durch den Einsatz erneuerbarer Technologien, die Nutzung von natürlichem Licht und Querlüftung, die Installation von Sparvorrichtungen, die Trennung und das Recycling von Abfällen usw. Und schließlich die Sensibilisierung der Einwohner für die Bedeutung der Erhaltung der Umwelt und der städtischen Landschaft sowie des historischen und kulturellen Erbes der Stadt durch Sensibilisierungskampagnen, Umwelterziehung und kulturelle Verbreitung, wobei die Vorteile eines nachhaltigen, vertikalen und umweltfreundlichen Wohnungsbaus hervorgehoben werden.
Die Einrichtung von Einrichtungen wie Krankenhäusern, Kindergärten, Schulen, Geschäften und Freizeiteinrichtungen für Jugendliche in diesen vertikalen Wohnvierteln wird auch zum Seelenfrieden und zur sozioökonomischen Entwicklung der Bewohner beitragen, da ihnen Dienstleistungen garantiert werden, die den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen, und sie in der Lage sein werden, die verfügbaren Ressourcen zu nutzen und so gemeinsame Vorteile zu erzielen. Dies kann durch eine partizipative Planung erreicht werden, bei der potenzielle Bewohner, Gewerbetreibende, Behörden, zivile Organisationen und Baufachleute in die Konzeption, Umsetzung und Bewertung der Projekte einbezogen werden.
Welche weiteren Vorteile ergeben sich aus der Einrichtung dieser Räume?
- Der Zugang zu Bildung und Gesundheitsfürsorge für die ansässigen Kinder wird erleichtert, was den Zeitaufwand, die Transportkosten und das Risiko von Unfällen oder Gewalt verringert und den Eltern durch die Nähe zu bestimmten Diensten Vertrauen gibt.
- Es entsteht eine unterstützende Bildungs- und Gesundheitsgemeinschaft mit gemeinsamen Werten und Zielen.
- Es reduziert Kosten und Wege und ermöglicht so eine qualitativ hochwertige Familienintegration. Aus all diesen Gründen ist der vertikale Wohnungsbau eine nachhaltige und effiziente Lösung für die Stadtentwicklung und bietet Vorteile wie Flächennutzung, Nähe zu Dienstleistungen, Sicherheit und Vielfalt usw.
Es bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, sich an eine neue Art des Lebens in der Stadt anzupassen, und erfordert eine soziale Erziehung, um in Zukunft in diesen Komplexen leben zu können; eine Erziehung, die einen Ausbildungs- und Lernprozess zur Förderung der menschlichen Entwicklung, der Bürgerbeteiligung, des friedlichen Zusammenlebens und des sozialen Wandels vorsieht, und zwar in dem Kontext, zu dem vertikales Wohnen und soziale Erziehung beitragen können:
1. den Respekt, die Toleranz und die Solidarität unter den Bewohnern der Gebäude zu fördern und dabei die kulturelle, ethnische, generationelle und sozioökonomische Vielfalt, die in diesen Räumen existiert, anzuerkennen.
2. eine Kultur des Umweltschutzes und des Verantwortungsbewusstseins zu schaffen, die die rationelle Nutzung von Ressourcen, die Abfallverringerung, das Recycling und die Anwendung grüner Technologien fördert.
3. Stimulierung der Integration und des sozialen Zusammenhalts durch die Schaffung von Unterstützungs-, Kooperations- und Kommunikationsnetzen zwischen Nachbarn, Behörden, Bürgerorganisationen und Fachleuten.
4. die aktive und demokratische Beteiligung an der Verwaltung und Überwachung städtischer Dienstleistungen sowie an der Gestaltung, Umsetzung und Entwicklung vertikaler Wohnprojekte zu fördern.
Ursprünglich veröffentlicht von: CHICO (Honduranische Kammer der Bauindustrie).
Datum der ursprünglichen Veröffentlichung: 30.09.2023