Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe

Biobasierte Kunststoffe werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenstärke, Mais, Zuckerrohr oder Holz gewonnen. Die Herstellung ist dabei ähnlich wie bei herkömmlichen Kunststoffen, jedoch mit einem geringeren CO₂-Fußabdruck (Umweltbundesamt, 2020).

Biologisch abbaubare Kunststoffe können sich unter bestimmten Umweltbedingungen in kleinere Moleküle zersetzen. Für den Abbau sind Mikroorganismen und Enzyme verantwortlich, die durch die Zersetzung zu einer Reduzierung der langfristigen Umweltbelastung führen. Allerdings sind nicht alle biobasierten Kunststoffe auch biologisch abbaubar. (Umweltbundesamt, 2020). Sie können dabei in verschiedenen Anwendungen wie Verpackungen, Agrarfolien und Einwegartikeln eingesetzt werden.

Es gibt verschiedene Arten von biobasierten und biologisch abbaubaren Kunststoffen, darunter PLA (Polylactid), PHA (Polyhydroxyalkanoate) und stärkebasierte Kunststoffe. Jeder Typ hat spezifische Eigenschaften und Anwendungsbereiche (Umweltbundesamt, 2020).

Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe bieten eine vielversprechende Möglichkeit, den Kunststoffverbrauch und die Umweltbelastung zu reduzieren. Ihr breiter Einsatz erfordert jedoch weiterhin Fortschritte in der Entwicklung, Infrastruktur und Regulierung, um ihre Nachhaltigkeit zu gewährleisten (Bundestag, 2016).